Sportverein 1920 Seck e. V.
Herr Adrian Meuser (Vorsitzender)
Postfach 1109
56473 Rennerod
Ein kleiner Überblick über die Zeit von 1920, dem Gründungsjahr des Vereins bis heute.
Seit vier Generationen besteht nun der SV Seck und wenn man die alten Mitgliederbücher durchsieht, dann ist aus mancher Familie heute schon die 4. Generation als Spieler oder in der Verwaltung des Vereins aktiv.
Die Gründung des Vereins ist in einer Zeit geschehen, die den Aufbauwillen und den Blick in die Zukunft nach dem Ende des Ersten Weltkrieges erkennen lassen. Der heutige SV 1920 Seck wurde unter dem Namen Sportverein „Germania“ Seck im Jahre 1920 gegründet. Begründer und gleichzeitig Spieler der 1. Mannschaft: Albert Schönberger, Arnold Schönberger, Bernhard Schlitt, Hugo Eisel, Hans Kessler, Josef Brass, Willi Helm, Adolf Schön, Albert Schön, Max Rau, Alfons Striedter.
Förderer des Vereins waren Theo Wüst, Hermann Habich, Clemens Rex und Lehrer Erwin Baldus.
Oberhalb des kleinen Weihers wurde der erste Sportplatz angelegt und der Verein in den Westdeutschen Spielerverband aufgenommen. Im erste Spieljahr gelang sofort der Aufstieg in die B-Klasse. Später wurde der Sportplatz an die Hellenhahner Straße unterhalb des heutigen Campingplatzes verlegt. Im Jahre 1923 musste der Spielbetrieb eingestellt werden, da viele Sportler als Handwerker hauptsächlich im Rheinland Arbeit fanden.
1929 wurden die sportlichen Aktivitäten wieder aufgenomen. Der abgemeldete Verein als DJK Seck neu gegründet. Im gleichen Jahr wurde von Alois Strieder die erste Jugendmannschaft auf die Beine gestellt. Unter dem Vorsitz von Wilhelm Proff wurde dann der DJK dem Verband angeschlossen. Es begann ein rasanter Aufschwung: 1930 spielte die DJK mit vier Mannschaften (1. und 2. Senioren, 1. und 2. Jugend).
Durch die politischen Veränderungen der Nationalsozialisten (Machtergreifung) wurden der DJK Seck eine sportliche Betätigung aus politischen Gründen abgelehnt und durch den Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 wurde allem ein Ende gesetzt. Die Menschen hatten während des Zweiten Weltkrieges anderes zu tun, als den Sport zu huldigen. Zudem waren auch kaum Männer da, die spielen konnten. Sie waren in den Krieg eingezogen oder durch Kriegseinwirkung zu Tode gekomen.
Nach dem Krieg, am 09.März 1947, erweckten die zurückgekehrten Männer den Sport in Seck zu neuem Leben. Der Sportverein Seck ward geboren. Der Verein wurde aus der erzwungenen Ruhe ein frohes, Sport treibendes Mitglied des Dorfes.
Der erste Vorstand nach dem Krieg wurde aus folgenden Männern gebildet:
• 1. Vorsitzender Albert Schmidt
• 2. Vorsitzender Alois Schönberger
• Kassierer Arnold Eisel
• Schriftführer Reinhold Schön
• Spielwart Georg Bauer
• Zeugwart Ernst Habich
1948 wurde mit dem Bau eines neuen Sportplatzes am heutigen Standort begonnen und wegen Geldmangel bald wieder eingestellt. Mit Hilfe der Gemeinde konnte dann endlich im Jahre 1956 der Sportplatz fertig gestellt werden. Mit dem Pferdewagen fuhr man zu den Spielen und manch höherklassigem Verein stellte man ein Bein. Zu jeder Versammlung, am 1. Sonntag im Monat, zahlte jedes Mitglied zehn Pfennig als Monatsbeitrag ein. Für damalige Verhältnisse ein großer Betrag, denn ein Brot kostete damals 50 Pfennige. Der Ball war ein kostbares Gut. Aus diesem Grunde gab es im Verein einen Ballwart. Tiefpunkt in der Geschichte des SV Seck war die Einstellung des Spielbetriebes in den Jahren 1961 bis 1963.
1964 wurde dann wieder eine Mannschaft gemeldet und es ging stetig aufwärts. 1972 konnten die Mitglieder und die Dorfbevölkerung die Sanierung und die Einweihung des Sportplatzes feiern. Eine weitere gründliche Sanierung begann man im Jahre 1980. 1987 bis 1988 wurde an dem neuen Sportheim gebaut.
Es konnte bis heute immer eine Seniorenmannschaft gestellt werden. Nach einer 3 jährigen Spielgemeinschaft mit Gemünden in den Jahren 1991-1994, spielt der SV heute in einer SG mit dem TuS Irmtraut. Auch in der Jugendarbeit wurde viel geleistet und der SV Seck stellte, teilweise auch durch Gründung einer Jugendspielgemeinschaft mit Nachbardörfern, immer mehr Jugendmannschaften. Einer der Höhepunkte der Jugendarbeit beim SV war die Verleihung der Sepp-Herberger-Plakette im Jahre 1993 unter dem damaligen Jugendleiter Hans Kohlenbeck. In der heutigen Jugendspielgemeinschaft mit dem Tus Irmtraut und dem SV Hellenhahn werden ca. 150 Jugendliche und Kinder, in 11 Mannschaften, von ehrenamtlichen Trainern betreut.
Turniersieg 1923 in Höhn
Dies verdient in einem Verein die größte Annerkennung und Dank.
Auf diese Trainer und Betreuer sind wir natürlich stolz. Besonders stolz sind wir natürlich auf unser Mitglied Marcel Schön. Er führt als Jugendleiter die Jugend des SV Seck. In dieser Funktion plant er das jährliche Jugendzeltlager und führt es mit seinen Sportskollegen durch. Dafür überreichte ihm der Fußballverband Rheinland im November 2007 die Ehrenurkunde und die Ehrenarmbanduhr des DFB.